Die Referentinnen und Referenten
Renommierte Referentinnen und Referenten geben beim Österreichischen Blasmusikforum 2026 ihr Wissen und ihre wertvollen Erfahrungen an euch weiter:

Prof. Hermann Pallhuber erhielt seine musikalische Ausbildung in Innsbruck, Wien und später am Mozarteum Salzburg, wo er Musikpädagogik studierte. Ergänzend absolvierte er an der Universität Innsbruck ein Studium der Klassischen Philologie (Latein). Seine Kompositions- und Dirigierstudien begann er an der Zürcher Hochschule für Musik und schloss sie an der Hochschule für Musik in Augsburg mit dem künstlerischen Diplom in Blasorchesterleitung und Instrumentation ab.
Bereits während seines Studiums entwickelte Pallhuber eine rege dirigentische Tätigkeit und leitete zahlreiche Orchester und Ensembles, darunter das Symphonieorchester Collegium Musicum der Universität Innsbruck, die Brass Band Tirol, das Sinfonische Blasorchester Innsbruck-Land, die Tiroler Bläserphilharmonie sowie das Tiroler Jugendblasorchester.
Als Komponist ist Pallhuber international präsent; seine Werke erscheinen u. a. bei Symphonic Dimensions Publishing, Faber Music London und Beriato (De Haske / Hal Leonard).
Nach einer Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Stuttgart (2009–2016) unterrichtet er seit 2011 am Tiroler Landeskonservatorium. 2016 wurde er auf die Professur für Blasorchesterleitung an die Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim berufen.
Thomas Doss studierte in Linz, Wien, Salzburg, Maastricht und Los Angeles Posaune, Komposition, Dirigieren und Instrumentation. Als Berufs-Dirigent hat Thomas Doss sehr früh Karriere gemacht und die Türen von vielen Orchestern standen ihm weit offen. Mit 23 Jahren war er bereits Chef-Dirigent des Staatlichen Sinfonieorchesters Quedlinburg und konzertierte mit allen möglichen Orchestern wie zum Beispiel dem Wiener Kammerorchester, dem Westfälischen Sinfonieorchester, der Südböhmischen Kammerphilharmonie, den Wiener Kammersinfonikern, Osaka Shion usw. Beim Arbeiten mit einem Orchester – ganz egal ob Sinfonieorchester oder Blasorchester – kommt es ihm vor allem auf eine gute Atmosphäre der Wertschätzung mit Respekt, Interesse und Wille für die Sache an. Er sieht sich in seiner Rolle als Dirigent als Teil eines Teams, das gemeinsam so auf ein Konzert hinarbeitet, dass musikalisch und emotional Musiker und Publikum berührt werden – Geschehnisse, die beim Hören einer CD nicht erlebt werden können. Thomas Doss sagt selbst: „Wenn das gelingt, ist es einer der schönsten Momente, an die man sich ein Leben lang erinnert. Es ist eine Riesenleistung eine Gruppe von Menschen in ein Korsett von Zeit – Tönen – Dynamik auf den Punkt zu bekommen und darüber hinaus eine Message zu vermitteln“
Als Komponist arbeitet er seit 2001 mit dem Verlag MITROPA und seit 2021 auch mit OKTAVIAN Music (distributed by Hal Leonard) zusammen. Als Komponist für Sinfonisches Blasorchester und Brass Band zählt Doss international mittlerweile zu den erfolgreichsten Komponisten.
Als Juror wirkt er bei internationalen Dirigenten-, Kompositions-, Solisten- sowie Orchesterwettbewerben regelmäßig mit.
Verschiedene Preise/Auszeichnungen, wie der Kulturförderungspreis der Stadt Linz, der Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich, der Kulturpreis des Landes Oberösterreich, der Dr. Ernst Koref-Preis, der Heinrich Gleissner-Preis, sowie Preisträger diverser Dirigenten und Kompositionswettbewerbe belegen seine Erfolge.
Mehr Infos unter: http://www.thomas-doss.com/
Foto: ©Octavian Music_Thomas Doss
Andreas Ziegelbäck BeD BA MA wurde 1997 in Wels (Oberösterreich) geboren. Nach der Matura am Adalbert Stifter Gymnasium in Linz studierte er an der Universität Mozarteum Salzburg die Unterrichtsfächer Musikerziehung und an der Paris Lodron Universität Geschichte. Neben dem Studium absolvierte er eine vierjährige Ausbildung im Fach Dirigieren/Ensembleleitung beim Dirigenten und Komponisten Thomas Doss, welche er 2018 abschloss. Doss war es auch, der das Interesse am Komponieren weckte. Es folgte ein Studium in Komposition bei Johannes Maria Staud an der Universität Mozarteum Salzburg. Anschließend studierte er noch Blasmusikdirektion mit dem Schwerpunkt Komposition an der Hochschule der Künste Bern bei Rolf Schumacher, Sandro Blank, Corsin Tuor, Stephan Hodel und Oliver Waespi. 2025 schloss er dieses Masterstudium mit Auszeichnung ab. Ziegelbäck ist Preisträger und Gewinner diverser Kompositionswettbewerbe und belegte beim Internationalen Dirigentenwettbewerb der CISM und des BDMV 2025 den 2. Platz. Seit Herbst 2025 unterrichtet er als Senior Artist für Blasorchesterleitung an der Gustav Mahler Privatuniversität in Klagenfurt. Der Fokus der kompositorischen Arbeit richtet sich auf Werke für Blasorchester, Brass Band und Fanfare Band, wobei auch Ensembleliteratur einen hohen Stellenwert im Schaffen von Andreas Ziegelbäck hat. Seine Werke erscheinen seit 2023 exklusiv bei „Symphonic Dimensions Publishing“.
Fritz Neuböck, geboren in Ebensee (Österreich), studierte am Brucknerkonservatorium in Linz Musik mit den Hauptfächern Klavier, Trompete und Dirigieren. Nach seinem Diplom 1997 leitet er seit 1998 die Landesmusikschule Ebensee, wo er bereits seit 1985 als Lehrer tätig war.
Schon frühzeitig begann Neuböck, Blaskapellen und sinfonische Blasorchester zu dirigieren. Bereits 1992 war er Kapellmeister der Stadtkapelle Steyr und gründete das Bezirksjugendorchester Gmunden. Seit 2002 betreut er neben anderen Orchestern die Salzkammergut Bläserphilharmonie. Mit dem Komponieren hat Neuböck 1990 angefangen.
Prof. Johann Mösenbichler Seit 2006 ist Prof. Johann Mösenbichler Chefdirigent des Polizeiorchesters Bayern und Professor für Dirigieren an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Davor war er Lehrbeauftragter an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. 1997 wurde er zum Direktoriumsmitglied von MID EUROPE ernannt und seit dem Jahr 2000 obliegt ihm die künstlerisch-wissenschaftliche Leitung von MID EUROPE. Seine Aktivitäten in diesem Bereich wurden bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet. Seine Tätigkeit als Gastdirigent, Vortrags-, Lehrbeauftragter und Juror führten ihn bereits nach Asien, USA und in zahlreiche Länder Europas. 2018 wurde ihm der Titel "Generalmusikdirektor der Bayerischen Polizei" verliehen, 2023 erhielt er das Goldene Verdienstkreuz des Österreichischen Blasmusikverbandes.
Simone Klieber studierte Musik- und Tanzpädagogik (Mozarteum, Carl-Orff Institut) sowie Lehramt für Deutsch und Musikerziehung (PH Salzburg). Derzeit unterrichtet sie in der Musikmittelschule Radstadt (Musik, Orchester, Tanz) und am Musikum Radstadt (Elementares Musizieren). Sie ist als Kapellmeisterin und langjährige Jugendorchesterleiterin tätig.

